Ein „cooles“ Musical erlebten die Besucherinnen der vollbesetzten Aula der Paul-Gerhardt-Schule, das von rund 60 Grundschülern fröhlich, fetzig, farbenfroh und bunt inszeniert wurde.
Die verschiedenen AG´s Chor (Leitung: Angelika Wunderlich), Theater (Christiane Nümann) und Tanz (Laura Striefler) probten seit einigen Monaten das Musical der Creativen Kirche „Noah und die coole Arche“ aus der Feder von Ruthild Wilson und Helmut Jost. In nur wenigen Gesamtproben wird das Musical dann zu einer Einheit zusammengesetzt. Außerdem sorgt die AG Hinter den Kulissen (Eva Meyer-Guggemos) für die richtigen Kulissen und Kostüme und für einen schnellen Szenenwechsel. Die Ton- und Licht-AG (Dirk Wollschläger) steuert den richtigen Sound und so manche Überraschungseffekte bei.
Die kindgerechten Theaterszenen wurden von Frau Nümann geschrieben und mit Witz auf die Bühne gebracht. Da telefoniert Noah (Finn Steinborn) mit seinem Handy jeden Tag mit Gott und erhält den ungewöhnlichen Auftrag, eine Arche mitten in der Wüste zu bauen. Herrlich komische Szenen mit der anrückenden Presse lassen Noah wie einen Spinner aussehen, der sich aber nicht beirren lässt.
Da interessierte die Dorfbewohner eher wie sie ihren Sommertag verbringen als auf Gott zu hören, kreativ inszeniert von der Tanz-AG mit einem unbekümmerten Regenschirmtanz und vom Chor – ausgerüstet mit Schnorcheln, Schwimmreifen und anderen Badeutensilien.
Für Stimmung im Publikum sorgte dann der paarweise Aufmarsch der Tiere in farbenfrohen und aufwändig genähten Tierkostümen, die die Zuschauer begrüßten und ihnen so manches Ah und Oh entlockte: Giraffen mit langen Hälsen, lustige Affen, wilde Löwen, kleine Mäuschen und fröhliche Nilpferde. Ein ganzes Tier-Gewusel tummelte sich auf der Bühne, bis alle an Bord waren und durch die Tür der riesigen Arche (gemalt von Christiane Nümann) geschlüpft sind.
Dass es nun aber richtig ernst wurde, zeigten die Chorlieder „Die Tür ist zu“ und „Wassermassen“ und die Inszenierung derselben mit großen blauen Tüchern.
Später in der Arche wurden die verschiedenen Charaktere der Tiere (äh, wohl eher der Menschen) deutlich, als sie sich bei 40-tägigem Dauerregen und der langen Schaukelei bei Noah beschwerten, herrlich inszeniert von den jungen Schauspielern und von Solistinnen aus dem Chor: eitle Pfauen, piepsige Mäuschen, patzige Bären und die Nilpferde, die als Stimmungsmacher zum Glück alle wieder aufmuntern konnten.
In einem fulminanten Finale und unter großem Applaus sangen, tanzten und spielten die jungen Akteure „Ein neues Leben“ und freuten sich in einer fetzigen Cheerleader-Choreografie mit bunten Pompons über einen neuen Anfang und über den sichtbaren Segen Gottes dazu, den Regenbogen.

Angelika Wunderlich, Schulleitung