Das Kompost-Eimer-Projekt der Klasse 3a
In der Nachhaltigkeitswoche fiel es den Kindern der Bärenklasse auf: Beim Herstellen von Apfelmuß als Alternative zum Kauf von müllintensiven Quetschies, fiel Einiges an Biomüll an. Und diesen sollten die Kinder einfach in unseren grauen Restmülleimer werfen? Das gefiel den Bären gar nicht und so sammelten sie den wertvollen Biomüll auch in anderen Klassen und brachten ihn zu unserem neu angelegten Kompost im Schulgarten. Die Vorstellung, dass der Müll nun nicht in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt wird und dabei schädliches CO2 entsteht, sondern wir selbst in unserem Schulgarten wertvolle Erde herstellen, die wir dort sehr gut brauchen können, gefiel den Bärenkindern sehr! Auch das Kaufen von Erde, den Transport aus anderen Gärten oder vom Baubaumarkt zu unserer Schule könnte man sich sparen und damit schon wieder eine Menge an CO2.
Also war der Gedanke geboren, das Sammeln von Biomüll auf die ganze Schule auszudehnen. Die Kinder überlegten sich, was auf unserem Schulgartenkompost landen darf. Wir entschieden uns für unverarbeitete Pflanzenreste, malten und beschrifteten Schilder für die Komposteimer und übten Vorträge, die wir in allen Klassen und sogar vor der Lehrer-Gesamtkonferenz hielten, damit alle über unser neues System Bescheid wissen.
Jede Klasse leert nun regelmäßig, am Besten täglich, den Klasseneimer in einen der Eimer, die an den beiden Schulgarten-Eingängen bereitstehen. Die Natur- AGs kümmern sich dann um die Entleerung auf den Kompost im Schulgarten.
Wichtig ist den Kindern, dass unsere Reinigungskräfte nicht noch mehr Arbeit haben, daher schlugen sie vor, die Eimer selbst zu leeren und regelmäßig zu reinigen. Dafür, so die Kinder, solle jede Klasse am Besten einen wechselnden Klassendienst einrichten.
Nun sind alle gespannt auf die erste frische, lockere, wertvolle, selbstkompostierte Erde im nächsten Jahr und freuen sich darauf, diese auf unseren Gemüsebeeten und Hochbeeten zu verteilen.
Julia Jansen (Klassenlehrerin 3a)