Einführung der 5. Klasse der Wirtschaftsschule
Bislang war es nur möglich ab der 6. Klasse die Wirtschaftsschule zu besuchen. Mit dem kommenden Schuljahr 2023/24 starten wir an der Paul-Gerhardt Schule nun mit der 5. Klasse der Wirtschaftsschule. Somit können wir nun endlich die Lücke schließen und die Schülerinnen und Schüler können ohne Zwischenschritte ihre Schullaufbahn ab der Grundschule bis zur 10. Klasse starten. Wie schon in der 6. Klasse stehen die allgemeinbildenden Fächer, wie Mathematik, Deutsch und Englisch im Vordergrund.
Die Schülerinnen und Schüler benötigen einen Notendurchschnitt von 2,66 in den Fächern Deutsch, Mathematik und HSU und damit Empfehlung zur mittleren Schullaufbahn. Da die 5. Klasse der Wirtschaftsschule bayernweit nur in einer genehmigten Form angeboten werden kann, werden die Fahrtkosten (Stand Herbst 2022) leider in diesem 5. Schuljahr nicht, ab der 6. Klasse aber wieder bis zur 10. Klasse übernommen. Bis Ende Februar 2023 können Bewerbungen für diese Klasse im Sekretariat der Wirtschaftsschule abgegeben werden. Der Bewerbungsbogen befindet sich auf unserer Homepage oder kann im Sekretariat abgeholt werden. Anschließend erfolgen die Aufnahmegespräche. Die Zusagen werden bis zu den Osterferien versandt.

Neue Aufnahmebedingungen für die 6. Klasse
Schülerinnen und Schüler, die im kommenden Schuljahr 2023/24 die neue 6.Klasse der Wirtschaftsschule besuchen möchten, können aufgenommen werden, wenn sie in der Grundschule den Notendurchschnitt von 2,66 in den Fächern Deutsch, Mathematik und HSU und damit eine Empfehlung der Grundschule zur mittleren Schullaufbahn erreicht hatten, unabhängig vom Notendurchschnitt in der 5. Klasse der Mittelschule.

Wirtschaftsschulreform
In diesem Schuljahr startet die Wirtschaftsschulreform ab der 6. Klasse. Der Hauptgedanke der Reform ist, dass die Anforderungen in der beruflichen Welt sich in den letzten Jahren stark verändert haben und dieser Rechnung getragen werden soll. Zum einen muss mehr fächerübergreifend ausgebildet werden, wie zum Beispiel im Bereich der Umwelttechnik, der Sozialökonomie oder in der Wirtschaftsinformatik (siehe Graphik). Zum anderen wird mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung in einer digitalisierten Arbeitswelt verlangt. Daher werden in den höheren Klassen entsprechende zweistündige Wahlmodule angeboten, die in der Abschlussklasse dann folgend vierstündig vertieft werden. Es ist eine viel stärkere Verzahnung zwischen der schulischen und beruflichen Ausbildung gewünscht. Daher werden Unternehmen aus der Umgebung diese Wahlmodule mitgestalten. Das Fach Übungsunternehmen wird gestärkt und stellt ein Prüfungsfach, welches man nicht mehr abwählen kann, wie auch Mathematik. Zweiwöchige Pflichtpraktika werden in der 9. und 10. Klassen angeboten. Insgesamt wird es eine recht umfassende Reform, die unseren Schülerinnen und Schülern eine sehr gute Basis für ihre weitere berufliche Laufbahn gewährleisten wird.
Wir werden sie in den kommenden Jahren auf entsprechenden Elternabenden intensiv über die Reform, deren Gestaltung und Umsetzung informieren.
Matthias Umbach
Schulleiter der Wirtschaftsschule