Für große Begeisterung sorgte die zweimalige Aufführung in unterschiedlichen Besetzungen beim Sommermusical „Weltwechsel“, das in der jeweils vollbesetzten Aula der Paul-Gerhardt-Schule in Kahl spielte. Rund 70 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 2 bis 6 brillierten als Mitwirkende der Theater-AG (Leitung Julia Jansen und Christiane Nümann), der Tanz AG (Leitung Michelle Miller) sowie im Chor unter der Leitung von Angelika Wunderlich. Mit großem Engagement tanzten, spielten und sangen die Kinder und sorgten so beim mit flippigen Dialogen angereicherten eineinhalbstündigen Kindermusical aus der Feder von Theo Eißler für große Begeisterung. Das Auditorium sparte zum Finale und auch spontan – zu einigen Szenen – nicht mit Applaus. Für die tollen Kostüme und passenden Requisiten sorgte Eva Meyer-Guggemos von der „Hinter den Kulissen“-AG.
Erstmals begleitete eine Live-Band in der Besetzung Erik Jansen (Gitarre), Hanno Sommerkamp (Klavier), Matthis Wunderlich (Schlagzeug), Jaro Filip (Bass) und Annike Jansen (Geige) das Musical. Die Szenen der Handlung wechselten ein um's andere Mal von der Räuberwelt in die Königswelt und zurück. Das Musical wurde vom engagiert singenden Grundschülerchor, bei dem auch einige 5. und 6.Klässler mitwirkten, sowie einigen Soli sängerisch ausgestaltet. „Ein Teil des Spenden-Erlös, der an Stelle eines Eintrittsgelds erbeten wurde, geht an unser Grundschulprojekt „Suppe und Schule für Südafrika“, kündigte Angelika Wunderlich bei der Begrüßung an.
Zur Handlung: Räuberjunge Tom kommt aus der Räuberwelt, die kalt und gefühllos ist. In dieser Welt zu leben, ist wahrlich kein „Zuckerschlecken“. Der Stärkere und das Böse scheinen dort immer Sieger zu sein. Liebe ist in dieser von Gewalt geprägten Räuberwelt ein Fremdwort. Räuberkinder kennen eben nichts anderes. Tom hätte es wohl nie bezweifelt – bis auf den Tag, der alles veränderte, als der Königssohn in die Räuberwelt kam und Tom rettete… Begeistert von der Musicalaufführung spendeten Jung und Ältere zum Finale langanhaltenden Applaus und auch am Ausgang etliche Euros für das südafrikanische Entwicklungshilfeprojekt.