Die neue Alternative an der Mittelschule der PGS in Kahl!

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich nicht allein die Nutzungsintensität von Medien gewandelt – auch das Spektrum der in Frage kommenden Medien im Unterricht hat sich erheblich erweitert. Nach Computern, Notebooks und interaktiven Whiteboards spielen seit einigen Jahren auch Tablets im Klassenzimmer eine zunehmend bedeutende Rolle. Trotz des regelrechten Booms im Bildungsbereich hat sich das Team für Medienbildung der Paul-Gerhardt-Schule in Kahl nach einer mehrwöchigen Testphase für eine neue Alternative zu den Windows- und Apple-Geräten entschieden.

Somit ist die Mittelschule der PGS Kahl eine der ersten Schulen Bayerns, die in Zukunft 17 mobile Chromebooks im Unterricht einsetzen wird. Die Finanzierung erfolgte im Rahmen des bayerischen Förderprogramms „Digitales Klassenzimmer“.

Aber was macht diese Geräte so interessant?

Chromebooks sind extrem schnell, einfach zu verwalten, kostengünstig und unglaublich flexibel – sowohl im Design als auch im Funktionsangebot. In weniger als 10 Sekunden sind sie startbereit und halten mit einer Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden den ganzen Schulalltag durch. Das Problem langer Wartezeiten in den zeitlich eng gestrickten Unterrichtseinheiten ist somit nicht mehr vorhanden. Die leistungsstarke Suite von Tools und Apps ermöglicht den Schüler*innen das Arbeiten an einem Dokument in Echtzeit, und das nicht nur in der Schule. So können die Schüler*innen immer und überall in ihre Lernmaterialien eintauchen und schulische Aufgaben auch von zu Hause aus problemlos fertigstellen. Chromebooks bieten die perfekte Möglichkeit, die Geräte auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen anzupassen. Neben der Einrichtung schulspezifischer Richtlinien können Administrator*innen über eine webbasierte Management-Konsole Nutzerkonten, Apps, sowie User-Gruppen für alle Chromebooks gleichzeitig einstellen, egal wo sich das Gerät befindet.

Ein weiteres Plus: Unerwünschte Apps, Webseiten und Erweiterungen können problemlos gesperrt werden.

Lehrkräfte und Administrator*innen müssen sich auch nicht mehr wie bisher bei den Computern um die Wartung der Geräte kümmern, sondern können sich voll und ganz auf ihren Unterricht konzentrieren. Durch den Einsatz mobiler Endgeräte kann im Fach- oder Klassenunterricht tagesaktuell recherchiert werden. Die Schüler*innen lernen, Quellen adäquat und sicher einzuschätzen und gezielt Materialien für Projektthemen im Internet zu suchen, zu bewerten und weiterzuverarbeiten. Besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Physik, Chemie und Biologie können Schüler*innen Versuchsabläufe (in Bild und Video) festhalten und dokumentieren. Auch zur Wiederholung oder zusätzlichen Veranschaulichung sind entsprechende Apps geeignet – gerade dann, wenn abstrakte Inhalte vermittelt werden sollen. In diesem Zusammenhang können beispielsweise im Mathematikunterricht in der Geometrie 3D-Programme eingesetzt werden, um auch Schüler*innen mit schwächer ausgeprägten räumlichen Vorstellungsvermögen abzuholen. Mit der Einführung des Pflichtfaches Informatik können die Schüler*innen Algorithmen in einfacher Programmiersprache auf den Chromebooks programmieren.

Mehr Freude am Lernen durch Interaktivität

Durch den flexiblen Einsatz der Chromebooks im Klassenzimmer können interaktive Anwendungen, wie z.B. bekannte Learning-Apps, in jedem Unterrichtsfach von jedem Schüler/jeder Schülerin angewandt und eigene Inhalte erstellt werden. Nicht nur dass Schüler*innen dabei ihre Motivation durch Spaß am Lernen erhöhen – Lehrkräfte erhalten mittels der Chromebooks die Möglichkeit, ihren Unterricht anschaulicher, wirklichkeitsgetreuer und vielfältiger zu gestalten. Auch Differenzierung gestaltet sich einfach mit diesen Geräten, da man den Schüler*innen individuell auf ihren jeweiligen Leistungsstand zugeschnittene Aufgaben erteilen kann.

Egal für welche Endgeräte man sich letztendlich entscheidet, Digitalisierung ist eine der größten Zukunftsaufgaben für Schulen, um Schüler*innen zu einem reflektierten Medienumgang und maßvollen Medienkonsum zu erziehen.

V. Wissel, Lehrkraft MS