Erneute Auszeichnung der Paul-Gerhardt- Schule als Umweltschule in Europa

Erneut erhielt die Paul-Gerhardt-Schule die Auszeichnung als „Umweltschule in Europa/ Internationale Nachhaltigkeitsschule“ für ihr Engagement im Jahr 2022. In einer digitalen Feierstunde wurden die 624 Umweltschulen in Bayern für ihr nachhaltiges Engagement unter anderem vom Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz), von Umweltminister Thorsten Glauber und Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo gewürdigt, dabei stellten einige Schulen ihre Projekte live vor. In der PGS in Kahl verfolgte die gesamte Schülerschaft in den Klassenzimmern den Livestream. Anschließend wurden von den Vertretern der beteiligten Arbeitskreise die neue Umweltflagge im Schulgarten gehisst.

„Die ausgezeichneten Schulen tragen durch ihr Engagement dazu bei, dass das Schulleben Schritt für Schritt nachhaltiger wird. Sie setzen sich für Klima- und Biodiversitätsschutz ein und fördern globale sowie generationenübergreifende Gerechtigkeit“, sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

Die Auszeichnung wurde an Schulen vergeben, die sich im vergangenen Jahr in zwei Handlungsfeldern für Umwelt und Nachhaltigkeit eingesetzt und durch konkrete Maßnahmen innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft um nachhaltiges Handeln bemüht haben. Im ersten Handlungsfeld „Biologische Vielfalt in der Schulumgebung“ arbeiteten Schülerinnen und Schüler der beiden Natur- AG´s unter der Leitung von Lehramtsstudent Lorenz Moll und Grundschullehrerin Julia Jansen auch mit Einsatz von Eltern zusammen, um den kürzlich angelegten Naturteich mit heimischen Wasser- und Sumpfpflanzen sowie einen Hügel mit bienenfreundlichen Pflanzen zu bepflanzen und eine Trockensteinmauer, eine Kräuterschnecke und einen Kompost anzulegen. Aus Eichenstämmen konnte ein grünes Klassenzimer realisiert werden, eine Technikklasse der Mittelschule legte einen Bachlauf mit Solarpumpe an. Von der AG „Wildes Werkeln“ mit Techniklehrerin Angelika Sander wurden Ohrwurmhäuser, Insektenhotels und Vogelfutterhäuschen hergestellt. Eine 3. Klasse versorgte die gesamte Schule mit Komposteimern. Die ersten Erträge des Schulgartens wurden erfreut von den Schülerinnen und Schülern geerntet und in der Küche verarbeitet. Der Pausenverkauf der Mittelschüler wird unter der Leitung von Cilly May weiterhin zu einer Schülerfirma ausgebaut und kooperiert mit dem Unverpackt-Laden in Kahl. Fair trade-Produkte kommen dazu. Dokumentiert werden alle Aktionen im Informatikunterricht der Klasse 9 bzw 10 mit Informatiklehrerin Vanessa Wissel auf einer eigens erstellten digitalen Website.
Die Schülerinnen und Schüler der Paul- Gerhardt -Schule hatten sich zudem in allen drei Schulformen in einer Projektwoche mit nachhaltigem Handeln auseinandergesetzt und Präsentationen erarbeitet zu den Themen Recycling, nachhaltigem Konsum und Umweltschutz in der Schule. Auch zahlreiche Aktionen, unter anderem Lebensmittelrettung oder Müllsammeln im Wald machten „Nachhaltigkeit“ und Umweltschutz für die Kinder und Jugendlichen erlebbar. Ein daran anschließender Umweltwettbewerb „Ressourcen sparen“ sollte die Klassen aller Schulformen dazu anregen, die Ideen aus der Projektwoche weiter zu konkretisieren. Im Frühjahr diesen Jahres sind weitere Aktionen geplant: eine Kleidertauschbörse, ein Räderbasar sowie Regenwassernutzung für den Schulgarten.

„Jede ausgezeichnete Schule konnte nachweisen, dass Schüler*innen an den Aktivitäten engagiert und eigenverantwortlich beteiligt waren. Sie alle haben gemeinsam Fortschritte unter dem Leitbild einer Bildung für nachhaltige Entwicklung erreicht“, lobte die Bayerische Landeskoordinatorin Birgit Feldmann vom LBV.

Angelika Wunderlich, Schulleiterin Grundschule