PGS Kahl - Schulzeitung

15 Grundschule Besuch im Unverpackt-Laden Mehrere Schulklassen besuchten den neuen Unverpackt-Laden gegenüber der Schulewährend ihrer Projekttage zum (emaNachhaltigkeit. Aber was ist eigentlich ein Unverpackt-Laden genau? Durchschnittlich produziert jede Person in Deutschland 632 KilogrammMüll! Ein großer Anteil daran ist Verpackungsmüll – und ein großer Teil davon wiederum wäre sogar vermeidbar. Zum Beispiel indem jeder beimEinkauf mehr darauf achtet, wie ein Produkt verpackt ist oder gleich zu loser Ware grei!. Auch beim Metzger oder Bäcker ist es o! möglich, die eigene Dose oder den eigenen Beutel mitzubringen. Beim „Sorglos“, dem Unverpackt-Laden in Kahl, ist das sogar das Einkaufs-Prinzip. Denn hier gibt es über 700 Artikel – lose in großen Behältern oder zum Beispiel auch im Pfandglas. Das Sortiment reicht vonMüsli über Reis und Schokolade bis hin zu Wasch- und Reinigungsmittel. Und es gibt noch vieles mehr. Das dur!en einige der Kinder selbst ausprobieren während ihrer Projekttage. Beim Einkaufen bestaunten die Grundschüler die vielen großenGefäße und hatten viel Freude, Müsli selbst abzufüllen in eigensmitgebrachte Gefäße, zuwiegen und auchObst lose einzukaufen. Den Laden amBerliner Platz gibt es seit September 2021 und er wird geführt von Melanie Prengel. Bevor sie den Laden erö"nete, baute sie bei einem Lebensmittelgroßhändler in Frankfurt den Bereich Nachhaltigkeit auf: Produkte sollten bio, regional, unverpackt und fair sein. Als sie Anfang 2021 beschloss, nach Kahl umzusiedeln war für sie klar, dass sie auf diese Art des Einkaufens auch dort nicht mehr verzichtenmöchte. Alsowar schnell der Plan gefasst: „Wenn’s so was in Kahl nicht gibt, dann muss ich’s eben selbst machen!“ Neben dem Motto Unverpackt ist im Sorglos auch die Herkun! der Produkte wichtig. Denn ein Großteil der Auswirkungen der Lebensmittel auf Mensch, Tier und Umwelt wird von der Art der Herstellung, insb. des Anbaus bestimmt. Im Sorglos ist fast alles in Bio-Qualität zu haben und viele Artikel stammen aus zertifiziert fairem Handel Wo immer möglich, werden die Produkte regional bezogen. Außerdem gibt es auch eine Büchertauschkiste. Schön, dass unsere Schüler Nachhaltigkeit auf diese Weise ganz praktisch kennen lernen. Angelika Wunderlich, Arbeitskreis Umweltschule

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