PGS Kahl - Schulzeitung

Die Säulen unseres Miteinanders: 1. Nächstenliebe/Wertschätzung Unser Umgang miteinander sollte von Nächstenliebe und Wertschätzung geprägt sein. Das klingt zunächst ganz einfach, ist aber im Schulalltag mitunter eine echte Herausforderung. Gerade deshalb wollen wir uns immer wieder gegenseitig dazu ermutigen, unser Handeln und Reden von dem Ziel bestimmen zu lassen, dass unser Gegenüber sich sicher, angenommen, wertgeschätzt, geschützt und verstanden fühlt. Unsere Teamgipfel am Anfang des Schuljahres, die verschiedenen Klassenfahrten und Ausflüge und unsere gemeinsamen Veranstaltungen helfen nicht nur den Schülern sondern auch den Lehrern und Mitarbeitern, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. 2. Ehrlichkeit/Authentizität Eine wichtige Säule für ein gutes Miteinander ist es, ehrlich miteinander umzugehen auch und gerade an einer christlichen Schule wie der unseren. Dabei ist es nicht unser Ziel, zu einem „Einheitsbrei“ zu werden, sondern vielmehr einander mit unseren ganz unterschiedlichen Meinungen und Auffassungen zu verstehen, zu akzeptieren und einen Konsens zu erzielen. Ich darf so sein wie ich bin, meine Gefühle und Bedürfnisse sind wichtig, aber für meinen Mitschüler, für meinen Kollegen gilt das genauso. Und dort, wo etwas eine Beziehung belastet, dürfen und sollen wir ehrlich aufeinander zugehen und miteinander reden. Diese Ehrlichkeit erfordert Mut, aber gerade durch unser gemeinsames Fundament, nämlich durch das Wissen, bedingungslos akzeptiert und geliebt zu werden, erhalten wir die Freiheit, diese Ehrlichkeit zu leben. Dies führt uns zu einer weiteren wichtigen Säule unserer Schulgemeinschaft: 3. Eigenverantwortung Jeder von uns ist selbst für sein Reden und Handeln verantwortlich, aber innerhalb unserer Schulgemeinschaft ist jeder gleichzeitig auch verantwortlich für das Gelingen dieser Gemeinschaft, für das Gelingen des „Miteinanders“. Getreu unserem Jahresmotto haben wir es uns für dieses Schuljahr zum Ziel genommen, füreinander da zu sein, miteinander den Weg durch das Schuljahr zu gehen. Eigenverantwortung zu übernehmen heißt dann konkret: Ich entscheide mich, alles dafür zu tun, dieses Ziel zu erreichen und die Herausforderungen auf dem Weg dahin zu meistern. Ich übernehme die Verantwortung dafür, dass ich mein Bestes gebe und mein Gegenüber kann sich voll und ganz auf mich verlassen. Das stärkt unsere Beziehungen untereinander, hilft uns, gegenseitig unsere Grenzen zu respektieren und bei Problemen miteinander im Gespräch zu bleiben. 4. Vergebung Letztendlich sind wir alle Menschen mit Schwächen und machen Fehler. Mit diesem Bewusstsein und dem Wissen, dass wir durch unseren Glauben an Jesus Christus selbst Vergebung erhalten haben und dies immer wieder neu, können auch wir immer wieder einander vergeben. Es gehört einfach zum Leben dazu, dass man einander verletzt. Jeder von uns ist anders gestrickt und hat nicht immer die beste Tagesform. Genauso gehört es aber auch zum Leben dazu sich zu entschuldigen, wenn man etwas falsch gemacht hat, und den anderen anzusprechen, wenn uns etwas verletzt hat. Dies ist wahrscheinlich der schwierigste Teil der Herausforderung, der wir uns mit unserem Schulmotto stellen. Aber gerade an unserer Schule, aufgrund unseres christlichen Fundaments, wollen wir durch einen respekt- und liebevollen Umgang miteinander einander helfen, gegenseitige Vergebung zu lernen. Ich wünsche mir, dass wir dies in diesem Schuljahr bei uns immer mehr umsetzen und leben. Matthias Umbach Schulleiter der Wirtschaftsschule 064 Allgemein

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