PGS Kahl - Schulzeitung

063 Allgemein Mit der zweiten Strophe sagt uns Luther: „Wenn eure Angst besonders groß ist, wenn ihr nicht aus noch ein wisst, wenn es nicht mehr in eurer Macht steht, wenn ihr das Gefühl habt, alles bricht über euch herein, dann erinnert euch daran, dass Gott selbst für euch eingetreten ist. Er muss das Feld behalten. Die Bedrohungen haben nicht das letzte Wort. Das Leben mit seinen Schattenseiten ist vorläufig.“ Gott streitet für uns? Eine für viele Menschen heute merkwürdige Vorstellung. Es meint nichts anderes, als das wir uns gefallen lassen, dass Gott uns umgibt wie die Mauern einer Burg. Gott tritt für uns ein. Luther formuliert weiter: „So fürchten wir uns nicht so sehr.“ Luther sagt zum Glück nicht: „So fürchten wir uns nicht.“ Damit hätte er den Mund wohl doch zu voll genommen. Natürlich fürchten wir uns in unserem Leben immer wieder. Schon Jesus hat gesagt: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost; ich habe die Welt überwunden.“ (Johannes 16, 33) Jesus sagt nicht, er habe die Angst überwunden; die wird uns immer wieder ergreifen, solange wir auf dieser Erde leben. Er hat die Welt überwunden, die Welt des Todes wird dem Leben weichen. Es geht darum, den Bedrohungen nicht alle Macht über unser Leben zu lassen. Wenn ich davon lebe, dass ich in der Hand Gottes geborgen und gehalten bin, dann kann ich trotz meiner Furcht und meiner Angst mit Paulus fragen: Was können mir eigentlich Menschen tun? Diese Gelassenheit wünsche ich mir und uns. Dabei leben wir nicht in der Burg, sondern draußen, ungesichert und immer wieder angefochten. Aber wir leben in der Gewissheit, dass für uns längst gesorgt ist. In diesem Sinne wünsche ich Euch/Ihnen, dass wir immer wieder erleben, dass Gott für uns ist und wir immer wieder ihn als unsere Burg erleben dürfen. Matthias Umbach Schulleiter der Wirtschaftsschule Am 14. August 2016 verstarb für uns alle überraschend nach kurzer Krankheit unser Mitarbeiter Herr Heinrich Brühl. Seit dem 01.10.2005 hat Herr Brühl, zuerst an der Paul-Gerhardt-Schule in Kahl und dann einige Jahre später an der Paul-Gerhardt-Schule in Hanau, sich um alle Belange der Buchführung gekümmert. Heinrich war ein geschätzter Kollege, der durch sein fachliches Wissen, seine besonnene und verbindliche Art, seine Ruhe und Gradlinigkeit uns stets in Erinnerung bleiben wird. Wir als Schulgemeinschaft sind sehr dankbar, dass wir diese gemeinsame Zeit mit Heinrich haben durften. Klaus Käfer Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Christlichen Schulvereins Hanau und Kahl e.V.

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