PGS Kahl - Schulzeitung

ekanntenentdecken ganz schön mitreißend, lehrt “Fußball à tempo” die es zu übertrumpfen gilt - und Jennifer gefällt dieses Spiel "richtig gut". Natürlich: Wie in jeder Musikrichtung finden sich auch in der Klassik Kritikpunkte, machen die Paul-GerhardtSchüler keinen Hehl aus ihren Meinungen. Gerade die ruhigeren und getragenen Stücke des Konzerts "reißen nicht so mit", begründet stellvertretend Romina Emmerich (15) aus Kahl - und schon ist die Schülergruppe in der internen Diskussion nach dem Konzert beim Thema Geschmack angelangt: Denn während Romina ihre Meinung an Prokofieffs "Romeo und Julia" festmacht, ist Alice Weprich (14) aus Kahl gerade von diesem Stück ganz angetan: "Ich konnte mich da richtig hineinversetzen, weil die Klänge die Gefühle schön dargestellt haben." Entdeckungen also gibt es zuhauf bei "Fußball à tempo", auch für Theresa Brang (14) aus Goldbach: Sie hört am liebsten Rockmusik und erfährt nun, dass auch Tschaikowsky, Beethoven und Rossini es richtig krachen lassen konnten - womit das Urteil "gutes Konzert" schnell gefällt ist. Nicht zu vergessen, den im Chor gefällten Hinweis, nun eventuell sogar mal freiwillig in ein Konzert mit klassischer Musik zu gehen. Schließlich ist es ja egal, ob der Komponist Xavier Naidoo oder Eminem oder George Bizet heißt: Musik kann für Lisa Greul "einfach nur schön sein, auch wenn man das nicht immer erklären oder begründen kann". So einfach also ist das, und so viele andere Jugendliche hätten das an diesem Abend erfahren können - wenn ihre Lehrer sie ins Konzert gebracht hätten. Haben sie aber nicht, obwohl Aschaffenburgs Kulturamtsleiter Burkard Fleckenstein sämtliche Schulen in der Umgebung angeschrieben und eigens zu dieser Veranstaltung eingeladen hatte. Deswegen blieben am Donnerstagabend im Schlosshof viele Plätze unbesetzt - wie so oft bei der "Fußball à tempo"- Tour durch Bayern. Und das ist schade, weil sich, kaum eine bessere Möglichkeit ergibt, mit viel Spaß und ganz nebenbei Horizonte zu erweitern. "Im Grunde ist es ja wie Urlaub", sagt Lehrer Martin Wunderlich: "Man probiert einfach das Unbekannte aus -und entdeckt eventuell seine Schönheit." MICHAEL HOFMANN; ABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DES MAIN-ECHO-VERLAGS EE E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E Frei nach dem Motto "Unser Klassenzimmer soll schöner werden" engagierte sich Julia Koch aus der Klasse 10 W und erstellte ein farbenfrohes Bild mit Pastell-, Aquarell- und Kreidetechnik für den Computerraum der Wirtschaftsschule. Ein herzliches Dankeschön von mir und allen PCRaum-Benutzern für diese tolle und kreative Idee, die uns ein bisschen Farbe in den Klassenraum zaubert. ANNE-MARIA MAROLD, FACHLEHRERIN HS/ WS Unser Klassenzimmer soll schöner werden lernen, leben, lachen 17

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