PGS Kahl - Schulzeitung

"Freies Schreiben" - immer ein Bereich im Deutschunterricht, der Schülern gut gefällt und in dem sie kreativ eigene Ideen umsetzen können. So auch hier in den beiden Klassen 8 der Hauptschule! Die Schüler bekamen den Auftrag, sich die vorliegenden Fotos genau anzusehen, sich an den Ort zu versetzen, in Gedanken Gerüche wahrzunehmen, aber auch zu hören. Die Empfindungen sollten sie in Form eines Gedichts oder eines kleinen Textes ausdrücken. Hier sind einige Ergebnisse - viel Spaß beim Lesen! EVELYN DUSKE-SCHOLL, DEUTSCHLEHRERIN KLASSE 8A/B Kreativer Deutschunterricht in der Hauptschule Impressionen aus dem Unterricht der Klassen 8a und 8b Die Verschmutzung Die Fabrik, die man heute noch sieht, ist morgen durch Rauch und Smog versiecht. Der Himmel war strahlend blau, jetzt nur noch grau in grau. Gestern hat der Mensch die Füße ins Wasser gestreckt, heute sieht man die Fische nicht mehr vor lauter Dreck. Fabrik und Verschmutzung wird es weiter geben, wie lange können wir damit leben? Blauer Himmel und heller Sonnenschein, frische Luft und das Wasser so rein, so sollte es immer sein. Unser Ziel ist eine saubere und schöne Welt, drum helft alle mit, denn das alleine zählt. MICHAEL BARNA, 8A Das Meer soll leben Du sitzt am Strand und schaust aufs Meer siehst Wasser, Klippen und den Himmel, nicht wie zu Hause das Menschengewimmel. Du schaust noch einmal aufs Meer alles so friedlich und schön anzusehn, doch was wär', wenn plötzlich aus dem Nichts Bagger und Baukräne kämen? Ein großes Kraftwerk auf Wasser würde entstehen. Die Fische und Pflanzen im Meer hätten am Leben keine Freude mehr. Alles wär' qualmend, schwarz und grau, irgendwie ungemütlich, stinkend und flau. Man könnte nicht mehr schwimmen gehen oder aufs Meer und den Mond sehen. Die Gäste würden den Urlaubsort meiden, als an einer Krankheit wegen des Kraftwerks zu leiden. Es würde keiner mehr in den Urlaub fliegen, lieber zu Hause auf dem Sofa rumliegen. In den Ferien nicht mehr verreisen, lieber zu Hause sich fürs Schwimmbad entscheiden. Die Strände wären menschenleer, für den Sonnenuntergang interessierte sich keiner mehr. So ein Kraftwerk ist wirklich nicht schön, viel besser wärs doch die Sonne und den Wind zu sehn. Schöner das Rauschen des Wassers zu erleben, also lassen wir das Meer doch leben! VICTORIA MARTIN, 8A Hoffnung Die Zeit steht still - nichts scheint sich zu bewegen. Die Zeit verblasst - mein Blick hängt still. Zitternd lieg ich da, ohne was zu spüren. Mein Herz ist zerbrochen von Pfeilen, hundertmal. Kann nichts spüren, nichts berühren, lieg einfach nur noch da. Die Welt dreht sich um, alles nur noch dunkel, über dem Wasser qualmt der Nebel, alles ist dunkel wie ein schwarzes Loch. Will nicht sehen, nicht verstehen. Keine Spritze würde mich wecken, würd' da für immer liegen und verrecken, werde nie mehr lieben, nur ein grässlicher Anblick ist mir geblieben. Kein Mensch, kein Tier, niemand will mich lieben. Sehe keinen Anfang, aber auch kein Ende liege nur da vom Wasser umgeben. Sekunde für Sekunde sehe ich ein Licht, kaum zu glauben, können Wunder geschehen? Zum ersten Mal im Leben richten sich die Blicke. Ein Auge von der Finsternis und ich kann sehen und verstehen. Ich darf in Gottes Liebe leben. Mein Leben hat ein Licht, vor Freude umarme ich ihn. Meinen neuen Freund. ALICE WEPRICH, 8B Seite 18 • lernen, leben, lachen

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