PGS Kahl - Schulzeitung

der Welt, bieten mit starken Stimmen unterschiedliche Stilrichtungen wie Rock, Pop, Schlager, Hip Hop und Rap. Wie selbstverständlich fließen in die Comedy-Show Stücke mit christlichen Texten ein. "Ich wär' so gerne einfach Christ", oder "Warum sind wir hier?" thematisieren Zweifel und Fragen, die durch ein fetziges Gitarrensolo nicht an die Seite gedrängt, sondern geradezu hervorgehoben werden. Zwischendurch biegt sich das Publikum bei Szenen mit dem "magic hat" dem magischen Hut, der den Träger zum Amerikaner werden lässt, dessen Ansagen nicht ganz korrekt übersetzt werden. Aus der "fucking guitar" wird auf diese Weise "eine wunderschöne Holzgitarre". Nach dem witzigen Lied vom "Zuggerschneggsche" (für Nichthessen: Zuckerschnecke), erlauben sich die "Superzwei" einen ganz gewaltigen Bruch: Jakob Friedrichs erzählt vom plötzlichen Kindstod seiner kleinen Tochter vor zwei Jahren und plötzlich wird es ganz still im Kreis. Mit Tränen in den Augen schildert er seine Zweifel und die Wut auf Gott und wie er gefühlt hat, dass er am Ende doch getragen wurde - "das war eines meiner größten G l a u b e n s e r l e b n i s s e " , bekennt der gelernte Sozialpädagoge. Das Lied "Ich sehn' mich nach dir" ist deshalb ein ganz berührender Moment im Programm. Mit leiseren Tönen geht es weiter, bis das Duo gegen Ende des über dreistündigen Abends noch mal voll aufdreht. Die Hip Hop-Einlage, bei der Schmidti die Schilder mit dem Text in einer schweißtreibenden Rennerei über die Bühne ins Publikum hält, begeistert ebenso wie die gesungene "Geschichte von Mister J.C. im Jahr 2006", ein ganz eigenwilliges Stück über Jesus Christus. Am Ende drei Zugaben und das Angebot, mal wieder nach Kahl zu k o m m e n . Das wäre echt super, hen Comedy und Glauben lernen, leben, lachen • Seite 17

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