PGS Kahl - Schulzeitung

fahre, sehe ich oft Erwachsene und ältere Jugendliche, die noch schnell über die Gleise rennen, statt die Unterführung zu benutzen. Und dann sitzen da die Kleinen aus der Grundschule, die das sehen und meinen es nachmachen zu müssen. Bis dann mal was passiert. Über so etwas kann ich mich furchtbar ärgern. Auf die Frage was mich belastet, würde ich sagen, dass es mich sehr belastet, wenn mir etwas nicht gelingt, was ich mir vorgenommen habe. Dann bin ich sauer auf mich. PGS: Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Christian Zeller: Nun, ich möchte schnell und gut mein Studium abschließen, um möglichst schnell in meinen Traumberuf Lehrer einsteigen zu können. Dabei hoffe ich natürlich, dass ich an eine Schule komme, wo ich eine Lebensperspektive habe, wo ich mich einbringen kann. PGS: Hat dir die Wirtschaftsschule bei der beruflichen Entwicklung etwas gebracht? Christian Zeller: Auf jeden Fall. Zunächst hatte ich natürlich am Wirtschaftsgymnasium in den Wirtschaftsfächern ein großes Vorwissen, was die Arbeit sehr erleichterte. Aber auch für mein eigenes Leben. Allein was den Umgang mit wirtschaftlichen Fragen angeht. Außerdem wurde hier das Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge geweckt, also das, was ich jetzt studiere. PGS: Die Paul-Gerhardt Schule ist ja eine christliche Schule. Hast du den Eindruck, dass in diesen vier Jahren auch dein Glaube sich entwickelt hat? Christian Zeller: Das ist schwer zu sagen. Ich war schon vorher in der katholischen Kirche sehr engagiert und bin im Glauben aufgewachsen. Hier habe ich vielleicht eine andere Perspektive, eine anderen Aspekt des Glaubens kennen gelernt. Hier lernte ich die praktische und tagtägliche Anwendung des Glaubens kennen. PGS: Was wünscht du dir von der PGS Wirtschaftsschule? Christian Zeller: Ich habe ja das Einführungsseminar mitbekommen und habe auch selbst schon in der Jugendarbeit so etwas gemacht. Ich finde es sollte noch mehr solcher Aktionen wie das Einführungsseminar geben. Die tolle Schulgemeinschaft, die es hier gibt, würde dadurch sicher noch verbessert werden. Außerdem sollten die naturwissenschaftlichen Fächer stärker angeboten werden. Das würde den Übergang an Weiterführenden Schulen sehr erleichtern. PGS: Was denkst du über die spezielle Ausrichtung auf die Wirtschaft schon ab der achten Klasse? Christian Zeller: Für Schüler, die in den wirtschaftlichen oder kaufmännischen Bereich gehen, ist das sicherlich ein sehr großer Vorteil. Aber auch die anderen profitieren sehr davon in ihrem täglichen Leben. Es ist sehr lebensnah. PGS: Wie sieht für dich der optimale Wirtschaftsschulabgänger aus, der auf die Uni möchte? Christian Zeller: Er oder sie ist motiviert, engagiert und selbstkritisch. Selbstkritik und Selbstreflexion ist sehr wichtig, damit man sich weiterentwickeln und ständig verbessern kann. Er sollte außerdem bereit sein, das vorhandene Wissen in allen Fächern zu vertiefen. Dabei sollte er sich zu seinen schwachen Fächern bekennen, die starken Fächer jedoch weiter ausbauen, um später darauf aufbauen zu können. Darf man als Christ stolz sein? Ich weiß es nicht, jedoch freue ich mich sehr und fühle mich geehrt, dass vor acht Jahren ein Junge diese Schule betrat um vier Jahre später als junger Mann diese wieder zu verlassen. Es ist schön zu wissen, dass diese Schule ihren Anteil an seiner Entwicklung hatte. Das Ergebnis spricht für sich. Wir wünschen Christian Zeller Gottes Segen auf seinem Weg und wer weiß, vielleicht dürfen wir ihn in wenigen Jahren nicht nur als Praktikant, sondern als neuen Kollegen an unserer Schule begrüßen. ANDREW HOLZKE, LEHRER WIRTSCHAFTSSCHULE „Ich wünsche mir eine Schule die mich herausfordert.“ lernen, leben, lachen 19

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