PGS Kahl - Schulzeitung

Am 12. März war es so weit. Nach Wochen der Vorbereitung und des Hinfieberns, ging es endlich los: das Betriebspraktikum hatte begonnen. Für zwei Wochen musste man nicht in der Schule büffeln, sondern durfte seinen Traumjob ausprobieren. Da war auch die Aufregung über die unbekannte Situation und Umgebung zu verschmerzen. So oder so ähnlich waren die Gefühle der meisten Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der PGS an diesem Montag. Im Laufe der folgenden Wochen machten die Schüler die unterschiedlichsten Erfahrungen des Berufslebens: Wie anstrengend es ist, 8 Stunden zu arbeiten, dass auch Traumjobs langweilige Aspekte haben oder dass Chefinnen nicht immer nett sind. Doch zeigte sich im Laufe des Praktikums auch vielfach, dass der gewählte Beruf tatsächlich der passende Beruf ist. So war die PGS nach dem Praktikum angefüllt mit angehenden Lokomotivführern, Köchen, Fahrlehrerinnen, Kinderpflegerinnen, Bürokaufleuten und Karosseriebauern. Doch selbst diejenigen, die nach diesen zwei Wochen von ihrem Wunschberuf nicht mehr überzeugt waren, zogen ein positives Fazit des Praktikums. Immerhin haben sie wertvolle Erfahrungen für ihre weitere Berufswahl sammeln können. CHRISTOPH LUBER, KLASSENLEHRER KLASSE 8B Traumjob auf dem Prüfstand Die Klassen 8a und 8b im Betriebspraktikum Metallbau Bauernhof Karosseriebau Fischzucht Tierarzthelferin teuer denkbar schlecht. Allerdings ließen die eigens angereisten Hochseiltrainer keinen Widerspruch zu. Wenigstens versuchen musste es jeder und es waren wahrscheinlich nicht nur die Knie des Klassenlehrers, die bei dem Gedanken an 10 Meter hohe Pfosten und frei schwebende Plattformen nicht nur vor Kälte schlotterten. Doch verflog jedes mulmige Gefühl, nachdem man bei der ersten Aufgabe festgestellt hatte, dass das Sicherungsseil auch schwere Lehrer aushält, die Schüler am anderen Ende des Seils durchaus in der Lage sind, einen wieder sicher auf die Erde zu bringen und – was ganz besonders wichtig war – keiner ausgelacht wurde, wenn er bereits nach 3 Metern Höhe den Rückweg antrat. Im Gegenteil: Jeder erklommene Meter wurde wie die Erstbesteigung des Mount Everest gefeiert und so steigerte sich die Abenteuerlust und die Kletterbegeisterung von Übung zu Übung und am Abend stand fest, so einen Klettergarten brauchen wir auf dem Schulhof. Insbesondere die 10 Meter hohe Riesenschaukel hatte alle begeistert. Diese Begeisterung hielt auch den Rest der Tage der Orientierung an und es fiel allen schwer, am Freitag die Koffer in den Bus zu laden und nach Hause zu fahren. Ich denke, es war das erste Mal, dass Schüler den Ferienbeginn bedauerten. CHRISTOPH LUBER, KLASSENLEHRER KLASSE 8B Auf Polarexpedition Auf die Sicherung kommt es an lernen, leben, lachen 19

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