PGS Kahl - Schulzeitung

0637 Mittelschule Handys sind in der Lebensrealität junger Menschen vollständig angekommen. Bundesweit besitzen fast alle Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren ein eigenes Handy. Im Unterschied zu vielen älteren Personen, die ausschließlich die Vorstellung von „Mobiltelefonen“ als technische Möglichkeit der mobilen Erreichbarkeit haben, sind multifunktionale Handys ein integraler Bestandteil der Lebenswelt der Jugendlichen geworden. Die Haltung der modernen Pädagogik zum Thema „Handy“ hat in den letzten Jahren einen grundlegenden Wandel vollzogen. Zunächst standen hauptsächlich Gefahren und Risiken der Handynutzung im Mittelpunkt z.B. Gebührenfallen oder Gewaltvideos. Aus der Erkenntnis heraus, dass das Handy unmittelbar zur Lebensweise in einer zunehmend mobilen Gesellschaft gehört, verschob sich der Fokus hin zu „begleitender, fördernder“ Medienpädagogik, die ein sachgerechtes, kritisches und sozial verträgliches Handeln in einer von Medien gestalteten Welt ermöglicht. Im GSE- Unterricht bei Frau Wissel ging es allerdings nicht um die Vermittlung von Medienkompetenz, sondern um die Zielsetzung des Globalen Lernens, die uns anhand des Beispiels „Handy“ vermittelt wurde. Die Handyproduktion, -nutzung und - entsorgung haben wir als typisches Beispiel behandelt und ein tolles Plakat im Unterricht erstellt. Wir haben die Produktionsketten mit ihren komplexen Zulieferstrukturen kennengelernt. Unsere Erkenntnis war, dass die enorme Produktionsmenge von knapp zwei Milliarden Handys weltweit zwar einerseits Arbeitsplätze für viele Menschen schafft, aber andererseits weltweit zu zahlreichen sozialen und ökologischen Problemen führt. Nicht nur in der Nutzungsphase, sondern in ihrem gesamten „Lebenszyklus“ sind Handys globale Produkte und lassen damit globale Zusammenhänge gut darstellen. Maximilian, Deniel Schüler 9 R Vanessa Wissel Klassenlehrerin 9 R GSE-Thema in der Klasse 9 R Globalisierung am Beispiel „Handy“

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