Miteinander – Füreinander. Klassen-Familien-Wanderung 6b 0631 Mittelschule Getreu dem Jahresmotto der PGS verabredeten sich die Familien der 6b, um das Miteinander – Füreinander im Klassenverbund weiter zu verstärken. In diesem Jahr wurde daher zusammen eine Herbstwanderung im Vorspessart vereinbart. Es wurde eine tolle Route mit vielen historischen Ereignissen gefunden. Los ging es früh morgens ab Neuses mit dem Ziel Landgasthof zum Fernblick. Entlang abgeernteter Felder ging es vorbei an den Anglerteichen in Albstadt direkt zur Birkenhainer Straße. Diese „alte“ Straße war vor ca. 300- 400 Jahren einer der wichtigsten Handelswege zwischen Hanau und Gemünden. Er ist sogar ein Abschnitt der alten Route von Wien nach Amsterdam.Geführt von einem Navigationsgerät machten wir uns jetzt auf die Suche nach einem versteckten Geocache mitten im Wald. Etwas überraschend entdeckten wir im Wald eine Mariengrotte. Hier erfuhren wir, dass in der katholischen Glaubenslehre die Gottesmutter Maria eine zentrale Bedeutung besitzt und dass viele Menschen der Mutter Jesu oft aus Dankbarkeit eine Kerze anzünden und sie anbeten. Diese Grotte wurde aus Dankbarkeit für die Rückkehr von Familienmitgliedern aus dem 2. Weltkrieg errichtet. Noch heute pflegen und unterhalten die Familienmitglieder diese schöne Anlage. Auch wir haben eine Kerze in der Hoffnung auf erfolgreiche Mathe- und Englischtests entzündet. Entlang der Strecke am Försterhaus erfuhren wir dann noch Interessantes über die alten Völker, die hier in den Wäldern lebten. Überall findet man noch Überreste von Bauwerken aus jener Zeit, wie zum Beispiel die Schwedenschanze. In Freigericht am Rodfeld angekommen, trafen wir dann auf eine Menge altes Holz. Da lag ein riesiger alter Baum vor uns. Warum nur? An dem Ort haben wir dann gehört, dass hier noch vor 15 Jahren im Winter ein Skilift im Betrieb war. Nachdem sich das Klima in den letzten Jahren so erwärmt hatte, war ein wirtschaftlicher Betrieb nicht länger möglich. Durch die Klimaerwärmung bilden sich heute sogar starke Stürme wie Orkane und Tornados in unseren Breitengraden. Der Orkan Kyrill hat im Januar 2007 die ca. 400 Jahre alte Eiche einfach so umgeblasen. Dramatisch dabei ist, dass die lokale Gemeindepolitik viel zulange gestritten und diskutiert hat anstelle gemeinsam zu handeln. Miteinander – Füreinander eben! Zurück ging es dann nach einer Stärkung zum Startpunkt. Im Wald sollten wir noch spontan eine Aufgabe lösen: Wir mussten mit den Sachen, die wir dort finden konnten, etwas Tolles gestalten. Nach nur 15 Minuten mussten Fr. Käfer und Hr. Reitz unsere Kunstwerke bewerten. Da alle so individuell waren, konnte unsere Jury sich nicht entscheiden, so dass am Ende jeder mit Lob geehrt wurde. Zum Schluss noch vorbei an einer Lama-Farm und ein toller gemeinsamer Tag endete mit dem Versprechen, schon bald eine neue Tour gemeinsam zu planen. Vielleicht schon im kommenden Winter - wenn entsprechend viel Schnee liegen sollte. Karlheinz Kress und Jonas K. Elternsprecher 6b, Schüler
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