PGS Kahl - Schulzeitung

gebremst werden, ein anderer ermutigt werden. In diesem Schuljahr haben wir uns vorgenommen auf unsere Worte besonders zu achten. Das gilt für die Gespräche zwischen Schülern im Schulalltag, im Kollegium und auch für die Gespräche von Lehrern mit Schülern und Lehrern mit Eltern. Können wir uns dazu ermutigen – mit guten Worten? Wir brauchen uns gegenseitig in der Schule, um uns immer wieder an das Schuljahresmotto zu erinnern. Keiner kann das von alleine schaffen, jeder braucht den anderen als Unterstützer, Ermutiger oder Ermahner. Ein gutes Wort ist die Jahreslosung für 2015: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. (Römer 15,7) Wenn Jesus auf Menschen zugegangen ist, sie angesprochen hat, dann stand am Anfang immer die Botschaft: Du bist angenommen! Dann kamen Worte der Ermutigung oder auch der Korrektur. Die Wahrheit, die aus Gottes Wort kommt, zeigt immer einen Weg zum Leben. Diese Worte zeigen eine Perspektive auf, geben Hoffnung. Wir können von diesen guten Worten Gottes lernen, uns anstecken lassen – das wäre göttlich! Was wäre das, wenn es uns immer öfter gelingt, uns gute Worte zu sagen? Das tut uns gut und ist gleichzeitig ein Lob Gottes. Er freut sich darüber – und wir auch! MartinWunderlich stellv. Schulleiter Grund- und Mittelschule 062 ... sind wie eine Umarmung! Das drückt das Titelbild aus. Dazu braucht es manchmal nicht viele Worte. Ein Satz der Zustimmung oder Ermutigung kann heilsam sein. Worte, die Wertschätzung ausdrücken, stärken erst einmal den Hörenden. Sie geben ihm das Gefühl, angenommen und wertvoll zu sein. Wir Lehrer sind ja darauf getrimmt, Fehler zu erkennen und „anzustreichen“. Wie gut tut es den Schülern, wenn sie erst einmal anerkennende Worte hören. Wie gut tut es ihnen, wenn sie bestärkt werden in ihren – noch unvollständigen – Versuchen, Aufgaben zu lösen. Wie gut tut es Schülern, wenn sie sich untereinander mit Freundlichkeit begegnen und nicht jedem Gerede nachgehen. Wie viele Worte hören wir am Tag? Wie viele Worte sagen wir am Tag? Welche Worte haben geholfen, welche wären besser ungesagt geblieben? Wir haben an der Paul-Gerhardt-Schule Kahl für dieses Schuljahr das Motto „Gute Worte“ gewählt. So einfach und kurz dieses Motto ist, so schwer ist es manchmal, dies umzusetzen. Worte haben eine starke Wirkung, Worte haben Macht. Sie können aufbauen und zerstören. Sie können ermutigen oder entmutigen. Sie können Gewissheit geben oder verunsichern. Sie können Mut machen oder entmutigen. Sie können Freude vermitteln oder Traurigkeit auslösen. Wenn wir die Wirkung unserer Worte bedenken, bringt uns das vielleicht zum Nachdenken. Manche Worte sind zu schnell gesagt, andere wären besser ausgesprochen als zurückgehalten. Der eine muss in seinem Reden Vorwort Gute Worte … ohne Worte: „Das Vaterunser hat 56 Wörter, die Zehn Gebote haben 297 und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300. Aber eine Verordnung der EWG-Kommission über den Import von Karamellen und Karamellprodukten zieht sich über 26 911 Wörter hin.“ Quelle: Wikipedia „So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet’s an.“ Quelle: Jakobus 3,5 „Ein Wort, geredet zu rechter Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen.“ Quelle: Sprüche 25,11

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