PGS Kahl - Schulzeitung

Sie halten heute eine besondere Ausgabe unserer Schulzeitung in den Händen. Dies hat zwei Gründe. Zum einem ist diese Schulzeitung eine Jubiläumsausgabe. In 75 Ausgaben haben wir aus unserem Schulleben berichtet und Sie über alle Belange rund um unseren Schulstandort Kahl informiert. Wir können darauf stolz sein. Zum anderen sind wir dabei uns unter dem Motto „PGS im Bau“ auf drei besonders wichtigen Handlungsfeldern neu aufzustellen: 1. Am 22.10.2012 konnten wir den lange ersehnten Spatenstich für eine grundlegende Gebäudesanierung der Grund- und Mittelschule feiern. Dies bedeutet: In absehbarer Zeit wird die PGS Kahl über ein sehr modernes Schulgebäudemit vielen für die Schüler wichtigen Neuerungen verfügen. In mehreren Bauabschnitten wird das gesamte Schulgebäude saniert und durch Klassen-, Fach- und Verwaltungsräume erweitert. 2. Die bayerische Schullandschaft ist stark in Bewegung. Dies bedeutet für uns: Um unseren Spitzenplatz zu sichern muss sich auch die PGS Kahl ständig weiterentwickeln. Wir haben uns daher zum Ziel gesetzt, für mehr Schüler einen qualitativ hochwertigen mittleren Schulabschluss anzubieten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden künftig Mittelschule und Wirtschaftsschule sehr eng kooperieren. Wir beginnen im Schuljahr 2013/14 mit den Orientierungsklassen der 7. Jahrgangsstufe. Hier werden wir die Schüler der Mittelschule und der Wirtschaftsschule gemeinsam unterrichten. Der Lehrplan der Orientierungsklassen wird so abgestimmt, dass er die Inhalte beider Schulformen beinhaltet: Keine Abstriche - aber ein Mehrgewinn! Neben dem Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern werden die Schüler drei Schwerpunkte ausführlich kennen lernen: Technik, Soziales und Wirtschaft. 3. In diesem Zusammenhang arbeiten wir derzeit an einem neuen Schulprofil unter unserem neuen Schul-Motto „Unsere Kompetenz - Deine Stärke“. Hier werden wir künftig unter den drei Kompetenzfeldern „Stark im Leben“ - „Sicher im Wissen“ - „Souverän im Handeln“ die PGS Kahl zusammenfassend beschreiben. Zu allen drei Handlungsfeldern erscheinen in dieser Ausgabe entsprechende Artikel mit wichtigen Informationen. Also alles in allem eine besondere Ausgabe unserer Schulzeitung, die es sich lohnt, genau durchzulesen, wie auch weiterzugeben. Aber ich möchte Ihnen noch von einem besonderen persönlichen Erlebnis berichten: Kennen Sie den Unterschied zwischen Irrgärten und einem Labyrinth? Ein Irrgarten ist meist unüberschaubar. Man läuft einen Weg, gerät in eine Sackgasse und muss umkehren. Man sucht und sucht seinen Weg, um an das Ziel zu kommen. Manche Leute sagen: Das Leben ist wie ein Irrgarten. Ständig gibt es Sackgassen und man weiß erst am Ziel, ob man den richtigen Weg gegangen ist. Ein Labyrinth ist auf den ersten Blick kaum von einem Irrgarten zu unterscheiden. Doch ein Labyrinth ist in einem Punkt ganz anders, es gibt keine Sackgassen. Der Weg führt auf verschlungenen Wegen immer ins Zentrum, ans Ziel. Bei einem kürzlichen Aufenthalt im Kloster Arenberg bei Koblenz bin ich ein Labyrinth gelaufen! Im dortigen Klostergarten ist ein solches sehr schön angelegt. Dieses Labyrinth zu laufen war faszinierend und lehrreich für mich. Warum? Mein Leben ist wie ein Weg, den ich gehe. Dabei gibt es kein Falsch oder Richtig. Das, was mir auf dem Weg begegnet gehört dazu, ich darf es annehmen und schauen, was es mit mir macht. Es gehört alles zu einem wunderbaren Plan, der über meinem Leben steht. Ganz im Sinne von Paulus, der im Römerbrief 8,28 schreibt: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen!“ Wenn ich empfinde in einer Sackgasse zu stehen, so ist dies nicht die Wahrheit, sondern ich muss nur die Richtung ändern und mein Weg geht weiter. Immer mehr dem Ziel entgegen. Es gibt keine Sackgassen, in denen ich umkehren muss. Es gibt auch kein Umherirren. Alles was mir begegnet, dient mir auf meinem Weg zum Ziel. Das Ziel des Weges wird in der diesjährigen Jahreslosung beschrieben. Sie steht im Hebräerbrief 13,14: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Wir sind auf dem Weg dorthin. Wir können hier auf der Erde nichts festhalten, wir sind auf dem Weg zu unserem Gott, der einen mit offenen Armen erwartet. Er steht am Ziel. Dies ist unsere Hoffnung und Gewissheit als Christen. Unser Leben braucht kein Irrgarten zu sein, wo ich nach dem Ziel verzweifelt suchen muss. Unser Leben gleicht einem Labyrinth, in dem es keine Sackgassen gibt. Es gibt immer einen Weg zum Ziel. Vertraue dem Weg, er führt unweigerlich zum Ziel. Wer das Ziel kennt, findet den Weg. Diese Entdeckung und dieses Vertrauen wünsche ich uns von ganzem Herzen. Matthias Umbach stellv. Schulleiter der Wirtschaftsschule Kahl Liebe Schüler und Schülerinnen! Liebe Eltern und Freunde der PGS! PGS 02 Ein Labyrinth Ein typischer Irrgarten

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