PGS Kahl - Schulzeitung

10 lernen, leben, lachen Am 31.01.2007 sind Frau Güntner, Michael Mazur und ich als Vertreter der Hauptschule nach Frankfurt zum Verein "Hilfe für krebskranke Kinder" gefahren. Durch die großzügige Spende der Schüler, Eltern und Lehrern erlösten wir bei unserer HauptschulWeihnachtsaktion einen Betrag von 2.000 Euro und diesen wollten wir dem Verein spenden. Als wir gegen 14.00 Uhr ankamen, war ich erst sehr überrascht, denn das Gebäude ähnelte eher einem Kindergarten, sowohl von innen als auch von außen. Wir wurden freundlich empfangen und kamen mit der Leiterin des Vereins ins Gespräch. Wir stellten viele Fragen, z. B. wie Kinder mit dieser plötzlichen Krankheit umgehen oder wie der Beruf für die Mitarbeiter ist. Dazu wurde uns gesagt, dass die Mitarbeiter des Hauses nach längerer Zeit psychisch belastet sind. Viele Kinder, aber auch Teenager, die in die Betreuung des Hauses kommen, überleben ihre schwere Krankheit, manche aber leider auch nicht, und das ist doch immer wieder sehr schwer zu verstehen. Ab dem Punkt merkte ich, dass das Lächeln auf meinem Gesicht verschwand und ich nur noch Mitleid empfand: Traurigkeit für diese Kinder, Traurigkeit für diese Eltern, Traurigkeit die keiner überwinden kann. Wir machen um Krankheiten wie Krebs immer einen großen Bogen, doch wenn es uns selber trifft, können wir nicht davonrennen. Wir haben auch über das Leben im Allgemeinen gesprochen. Mir ist aufgefallen, dass wir Menschen unser Leben eigentlich gar nicht richtig leben. Wir kennen nichts als aufstehen, essen, arbeiten, lernen und wieder schlafen. Das Leben ist doch viel mehr wert. Das würden wir wahrscheinlich nur erkennen, wenn wir - wie manche krebskranke Kinder - kurz vor dem Tod stehen würden. Sie sehen das Leben viel ernster, sie versuchen jede Stunde ja jede Sekunde richtig zu leben. Wir sollten uns wirklich viel öfter bewusst machen, dass wir nur einmal leben! Nach einem langen Gespräch übergaben wir den Betrag und machten auch noch ein paar Fotos. Die Leiterin freute sich sehr und konnte nicht fassen, dass so ein großer Betrag an krebskranke Kinder gespendet wurde. Mit dem Geld will der Verein nun Laptops kaufen, damit die Kinder Kontakt durch e-Mails zu ihren Schulen haben können. Wir persönlich fanden, dass das eine gute Idee ist. Nach gut einer Stunde machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Kahl und, ganz ehrlich, das flaue Gefühl blieb den ganzen Tag. Seit diesem Tag weiß ich, wie wichtig es ist, Menschen zu helfen, denen es schlecht geht. Ganz ehrlich, lasst uns diesen Menschen helfen und ich bin mir ganz sicher, dass sie euch mit dem Herzen das Doppelte zurückgeben werden. Auch sie brauchen unsere Hilfe! Scheckübergabe nach gelungenem Weihnachtsmarkt Hauptschüler vor der Scheckübergabe Übergabe des Schecks in Frankfurt durch Alice Weprich, Michael Mazur und Frau Güntner

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