PGS Kahl - Schulzeitung

26 lernen, leben, lachen Jeder Schüler schrieb seine eigene Geschichte, aber zwei Schüler jeweils zum gleichen Thema. Eine Fantasiegeschichte? Nein, dieses Mal war eine Geschichte aus dem Alltag gefordert. Nur die Namen und Orte sollten frei erfunden werden. Die Themen waren vorgegeben. - Bist du ehrlich oder lügst du schon mal? (Ehrlichkeit), Willst du immer alles haben? (Bescheidenheit), Ein bisschen Geduld bitte - aber sofort! (Geduld), Stehst du zu deinem Freund, wenn der mal fies zu dir ist? (Treue), Erst mal danke sagen, bevor die nächste Bestellung kommt, oder? (Dankbarkeit), Kommt ein Fremder in dein Haus - rennst du erst mal weg? (Gastfreundschaft), Einfach mal sagen: "Mach ich!", auch wenn es dir nicht passt! (Respekt). - Insgesamt 20 Überschriften standen zur Auswahl. Jeweils zwei Schüler traten mit ihrer Erzählung zum gleichen Thema gegeneinander an. Eine Schülerkommission entschied wer am Ende der beiden Geschichten den 1. und wer den 2. Preis erhalten sollte. Einen ganzen Vormittag wurde vorgelesen und zugehört. An einem kleinen Tisch mit Leselampe saß so manch einer sicherlich sehr aufgeregt vor den Mitschülern und las seine Erzählung. Dann wurde beratschlagt und abgestimmt. Was war gut an der Geschichte, was hätte besser sein können? War sie spannend, realistisch oder doch nur Fantasie? Auch die Lehrer gaben den einen oder anderen Kommentar dazu ab. Wer den jeweiligen ersten Preis durch die Schülerjury erhielt, dessen Aufsatz wird am Ende auf eine CD gebrannt und soll so noch vielen Menschen Freude machen. Ein interessanter Vormittag mit einer schönen Unterrichtsidee ging kurzweilig zu Ende. Sylvia Sehring, Redaktionsmitglied Ein mutiger Sprung Eine Geschichte des Geschichtenwettbewerbs Geschichten-Wettbewerb in Hanau Die Fünftklässler im Wettstreit Es war Samstag morgen ich lag noch in meinem Bett, es war schon helllichter Tag. Die Sonne schien schon und ich lag noch halb schlafend im Bett. Als ich langsam wach wurde, fiel mir alles ein. Ich wollte ja mit meinem Freund Bastian spielen und anschießend mit ihm ins Schwimmbad gehen. Nun war ich hell wach und konnte es kaum abwarten, mit Bastian zu spielen. Als er endlich da war, gingen wir auch schon zum Bolzplatz und wollten uns erst einmal austoben. Nach einer Weile gingen wir zu mir nach Hause und holten unsere Badetaschen. Ich sagte meiner Mutter noch: "Tschüss" und schon ging es los. Wir rannten über die Straße zur Bushaltestelle. Es war schon 11.14 Uhr und der nächste Bus zum Schwimmbad fuhr um 11.15 Uhr. Also mussten wir uns beeilen. Wir hatten den Bus noch rechtzeitig bekommen. Als Bastian und ich endlich angekommen waren, waren wir auch gleich badebereit. Als erstes rutschten wir die Geisterrutsche. Als zweites die rote Rutsche und zum Schluss die Babyrutsche. Jetzt wollten wir eine Pause machen. Wir tranken etwas Wasser und aßen ein paar Gummibärchen. Frisch gestärkt ging es weiter. Jetzt war der Sprungturm an der Reihe. Es gab einen 1m Turm, einen 3m Turm und einen 5m Turm. Wir sprangen alle Sprungbretter hintereinander, außer dem 5er den sprang nur Bastian. Ich zögerte, weil ich noch nie von so hoch oben gesprungen war. Nach kurzer Zeit kam Bastian zu mir und fragte mich: "Warum springst du nicht?" Ich sagte: "Ich habe ein bisschen Angst." Bastian machte mir Mut und ich vertraute ihm und ging die Leiter zum 5er hoch. Es war noch ein Junge vor mir. Als er gesprungen war, stieg meine Anspannung und ich dachte - ich muss springen. Wackelig schaute ich nach unten und sah, dass der Junge nicht auftauchte. Man sah nur ein blasses schimmern am Grund. Mir war klar was ich jetzt tun musste. Als es so weit war, nahm ich all meinen Mut zusammen und sprang. Ich tauchte auf den 3 m tiefen Boden. Der Junge, der vor mir war, bewegte sich nicht und ich wusste, dass er bewusstlos war. Ich umgriff seinen Körper und zog ihn an die Wasseroberfläche. Jetzt wurde auch ein Bademeister auf mich aufmerksam und half mir bei der Bergung. Direkt belebte er den Jungen wieder und lobte mich. Ich hätte nie gedacht, dass das ein so erlebnisvoller Tag werden würde. PAUL SCH. 5A, GYMNASIUM HANAU

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