PGS Kahl - Schulzeitung

Der 12-St Aus der ganz persönlichen Sicht einer Neulings-Mutti bwohl es in diesem Jahr schon der siebte 12-Stundenlauf der PGS war, muss ich gestehen, vorher noch nie von dieser Veranstaltung gehört zu haben. Doch schon einige Tage vor dem Lauf, berichtete mir eine Bekannte mit vor Begeisterung strahlenden Augen, wie toll es dort ist und dass sie jetzt schon das dritte Mal hingeht, auch wenn es eigentlich nur der Nachbarsjunge ist, der die PaulGerhardt-Schule besucht. Da ich ihre Beschreibungen aber zu diesem Zeitpunkt als eher übertrieben einstufte, machte ich mich also am 22. September mit meinen zwei Kindern und meinem zugesagten Kartoffelsalat völlig erwartungsfrei auf den Weg ins Kahler Waldseestadion. Schon von weitem machte es auf mich den Eindruck, dass dies keine „normale“ Schulveranstaltung sein konnte. Und als ich in das Stadion hineinging, hatte ich eher das Gefühl, soeben ein großes Familienfest als ein Schulfest betreten zu haben. Überall waren lachende Eltern mit Kindern. Und selbst die Personen, die gerade ihren Dienst absolvierten, schienen dies mit Freude für ihre Schule zu tun. Zufällig lief ich auch direkt in die Arme meiner Bekannten, die mir stolzerfüllt die Tombolapreise von sich und ihren Kindern zeigte. Nach einem kurzen Plausch fragte ich mich zum Salatstand durch, wo ich erst mal meinen Kartoffelsalat loswerden konnte. Schon in dieser kurzen Zeit bekam ich den Eindruck, dass alle Anwesenden – egal ob Helfer, Läufer oder Gäste – einfach gerne hier sind und nicht, wie ich es von anderen Schulfesten gewohnt war, jeder auf die Uhr schaute, wann es denn endlich vorbei ist. ein großer Sohn, der an diesem Tag als „fliegender Drache“ startete, war zu diesem Zeitpunkt schon zu seiner Mannschaft verschwunden. Nachdem auch ich endlich das Mannschaftszelt erreicht hatte, traf ich dort auf lauter fröhliche, gutgelaunte und vor allem sehr kontaktfreudige Eltern. Jeder unterhielt sich mit jedem. An diesem Tag schien es keinen Unterschied zwischen Eltern, Lehrern oder Schülern zu geben. Die Stimmung war einfach unbeschreiblich. Irgendwie stand wohl auch nie im Vordergrund, wer im Moment die meisten Spenden oder Runden hatte. Man spürte einfach nur die gute Laune aller Beteiligten. Ein zusätzlicher Anlass zur Freude oder viel mehr zum Schmunzeln bot sich am Nachmittag noch, als Herr Witzmann zu Gunsten einer 100,-€-Spende am Bullenreiten teilnahm. An seiner Technik muss er zwar noch etwas arbeiten, aber sicherlich hat er schon lange nicht mehr so viele Menschen so schnell zum Lachen gebracht. Gegen 19 Uhr trat ich dann meinen Getränkedienst an und konnte somit den Lauf aller Mannschaften und die Siegerehrung nur aus der Ferne mitverfolgen, was mich aber nicht daran hinderte, beim Einspielen der Hymne eine leichte Gänsehaut zu bekommen. bschließend muss ich also zugeben, dass meine Bekannte zu Recht mit glänzenden Augen von dieser Veranstaltung geschwärmt hat. Die Organisation, das Miteinander und zum Glück auch das Wetter waren einfach perfekt. Ich habe mich mittlerweile sogar schon selber dabei ertappt, wie ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit den 12Stundenlauf der Paul-Gerhardt-Schule als Event, das man auf gar keinen Fall verpassen darf, anpreise. MARION WEIDLICH, MUTTER 5A O M A 28 lernen, leben, lachen

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