PGS Kahl - Schulzeitung

Von Fröschen, Skorpionen und Stockbrot Eine Klasse macht sich auf den Weg zu neuen Traditionen Als es auf die Sommerferien zuging wurde die Frage immer lauter. "Wo feiern wir unser Klassensommerfest?" Diese Frage schwirrte unserem Elternbeirat auch ständig im Kopf herum. Schön und etwas Besonderes sollte es sein, Spaß sollte es machen und keiner sollte dabei zu kurz kommen. In Frage kam der Schulgarten - in der Schule sind die Kinder jeden Tag, also nichts Besonderes, ein Grillplatz - aber mit Spielplatz und Hütte für schlechtes Wetter.... Dann aber kam uns die Idee: das Umweltzentrum Kinzigaue in Hanau. Es entstand im Zuge der Landesgartenschau und wurde im Anschluss daran als umweltpädagogisches Zentrum erhalten. Das Motto des Umweltzentrums lautet: Lernen heißt Handeln! Die Themenpalette im Umweltzentrum reicht vom Gärtnern, Wald, Wasser, Naturwissenschaften bis zur Geschichte der Stadt Hanau. Die Buchung des Umweltzentrums glich einem "Rundum-Sorglos-Paket". Im Vorfeld besprachen wir mit der Umweltpädagogin die Themen, die zur Auswahl stehen, und entschieden uns für "Tümpeln, das geheime Leben im Teich". Am Freitag, den 13. Juli 2007 war es dann so weit. Die Fuchs-Klasse 1a traf sich mit allen Eltern, Geschwistern und Lehrer um 16.00 Uhr am Umweltzentrum und wurden von Frau HolzingerStuber, der Umweltpädagogin, ganz herzlich empfangen. Im Umweltzentrum konnten wir alles mitbenutzen, Geschirr, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Spülmaschine und auch den größten Raum nahmen wir für unser umfangreiches Buffett in beschlag. Frau Holzinger-Stuber versammelte die Kinder, ob jung ob alt, auch interessierte Geschwisterkinder oder Eltern, gleich zu einer kurzen Einführung über das Tümpeln und zog dann mit der ersten Hälfte zum Überflutbecken der Kinzig los. Ausgerüstet mit Käschern, Eimern und Gummistiefeln wurde die Jagd auf allerlei Getier im knietiefen Wasser eröffnet. Begleitet vom aufgeregten Quarken der Frösche, die sich etwas in ihrer sonst so beschaulichen Ruhe gestört fühlten, zappelte schon nach kurzer Zeit verschiedene Tiere, wie Wasserskorpione, Zuckmücken, Ruderwanzen, Wasserschnecken, Kaulquappen, Wasserkäfer und Andere in den mitgebrachten Becherlupen. Die Tiere wurden von allen "Tümplern" eingehend betrachtet und anschließend zurück in die Freiheit entlassen. Nach gut einer Stunde kehrten die stolzen Jäger zurück in den Garten des Umweltzentrums. Dort wurden die Gruppen getauscht und die Zweite Hälfte machte sich auf den Weg, das geheime Leben im Teich zu entdecken. Die Eltern hatten zwischenzeitlich Gelegenheit bei einer gemütlichen Tasse Kaffee und herrlichen Kuchen sich auszutauschen. Die zweite Gruppe der Kinder erkundete jeweils das Gelände des Umweltzentrums. Der Wasserspielplatz lud zum Planschen und Manschen, der Barfußpfad zum Entdecken, der Fühlkasten zum Erforschen, die Wiesen zum Toben und... In der Zwischenzeit entfachten die Männer das Lagerfeuer, gaben bald den Versuch auf, darin Würstchen zu grillen und überwachten mit Adleraugen das Stockbrotbacken. Dazu gab es viele leckere Salate, Frikadellen, Wiener, Dips und andere Köstlichkeiten. Nach gut 4 Stunden sollte das Fest eigentlich vorbei sein, aber keiner wollte so schnell gehen und zum Schluss waren wir uns einig, dass das nicht das letzte Fest im Umweltzentrum war - eine neue Tradition ist geboren. DANIELA ROSE, MUTTER INZWISCHEN KLASSE 2A 8 lernen, leben, lachen

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