Liebe Schüler, Eltern und Freunde der Paul-Gerhardt-Schulen,

mit den folgenden Gedanken von Frank Howaldt möchten wir Sie zur Advents- und Weihnachtszeit grüßen:

Leuchtsterne. Lichterketten. Rote Kugeln. Goldpapier. Kerzenschein in den Häusern. Alle Welt erleuchtet. Licht gibt es jetzt in Fülle. Augen die übergehen. Die verheißene Freude spiegelt sich dort. Erwartungsvolle Augenblicke. Ich kann mich nicht sattsehen.

Und dann schließe ich die Augen und warte, einen Augenblick. Ich öffne meine Augen. Sie gewöhnen sich langsam. Mehr als ein Sinnesorgan sind sie jetzt, sie sind das Fenster zur Seele geworden. Und dann such ich das Licht, das leuchtet für das Volk, das im Finstern wandelt. Meine Augen sehen die heruntergebrannte Kerze auf der Straße vor der Sparkasse. Die Frau, die dort in Mantel und Schlafsack auf dem Boden sitzt, hat sie angezündet und wünscht gesegnete Zeiten. Und sie sehen das Leuchten auf den Gesichtern der vorübergehenden Menschen. Ein Leuchten, dass nicht selbst gemacht ist, das von innen kommt. Meine Augen haben jetzt Zeit, sie können aufmerksam hinschauen, die Menschen wirklich anschauen. Sie sehen Erwartung und Hoffnung, sie sehen Trost und Herz. Es ist anderes als sonst. Meine Augen haben sich an den Advent gewöhnt.

„Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen, doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen gesehen.“ (Hiob 42,5)

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien dieses Licht, dass nicht aufgesetzt ist, sondern das von innen kommt, von der Begegnung mit unserem Gott, der ganz Mensch geworden ist.

Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Jahreswechsel.

Herzliche Grüße im Namen der Schulleitung

Matthias Umbach
Schulleitung der Wirtschaftsschule